Israel ist nicht nur immer wieder terroristischen Angriffen durch islamistische Organisationen wie die Hamas und den Islamischen Dschihad ausgesetzt, sondern wird zunehmend auch mit Kampagnen zu seiner Dämonisierung und Delegitimierung konfrontiert. So fordert beispielsweise die nicht nur in den palästinensischen Gebieten, sondern auch in vielen anderen Ländern agierende BDS-Bewegung einen umfassenden Boykott des jüdischen Staates sowie Kapitalabzug, Embargos und Zwangsmaßnahmen – auf wirtschaftlichem, politischem, akademischem und künstlerischem Gebiet. Sie gibt dabei vor, für die Menschenrechte einzutreten, hat jedoch nicht weniger zum Ziel als die „Befreiung ganz Palästinas“, das heißt: eine Kein-Staat-Israel‑Lösung.
Die Aktivisten dieser Bewegung sind gut vernetzt und verfügen über Einfluss, der bis in wichtige Nichtregierungs- und Menschenrechtsorganisation
In seinem Vortrag wird Alex Feuerherdt die zweifelhaften Hintergründe und Auswirkungen dieser Boykott- und Delegitimierungskampagnen analysieren, einen Überblick über ihre Akteure geben und erörtern, welche Rolle und welches Gewicht den NGOs dabei zukommt. Zudem wird er prüfen, welche Ziele die gegen den jüdischen Staat gerichteten „Lawfare“-Bestrebungen haben und welches Verständnis von den Menschenrechten ihnen zugrunde liegt.
Zum Referenten: Alex Feuerherdt ist freier Publizist und lebt in Köln. Er arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen Israel, Nahost, Antisemitismus und Fußball und schreibt regelmäßig unter anderem für die Jüdische Allgemeine, n‑tv.de, die Jungle World und Konkret. Außerdem ist er der Betreiber des Blogs Lizas Welt.