Dogmatik und Differenz I: Epistemische Architekturen. Zu den Denkformen der Diaspora und Kritischer Theorie“

Vor­trag mit Almút Sh. Bruck­stein (Ber­lin) und einer Respon­se von Tho­mas Ves­t­ing (Frank­furt)

Mitt­woch, 5. Janu­ar, 18:00 Uhr, Uni Frank­furt HZ 14

Almút Sh. Bruck­stein (Ber­lin) wird in ihrem Vor­trag die kos­mo­po­li­ti­schen Struk­tu­ren rab­bi­ni­scher und ande­rer dia­spo­ri­scher Denk­for­men und ihre Ver­wandt­schaft zur Denk­tra­di­ti­on der Kri­ti­schen Theo­rie expli­zie­ren. Hier­zu über­setzt sie die Denk­mus­ter von rab­bi­ni­schen Tex­ten, von Traum­tex­ten, Dich­tung und Mne­mo­sy­ne als eine beson­de­re Art von Denk­räu­men und gibt einen Aus­blick auf ihre Arbeit in der Gestal­tung von öffent­li­chen Räu­men für Kunst und kri­ti­schen Diskurs.

Tho­mas Ves­t­ing (Frank­furt) wird in sei­ner Respon­se die Bedeu­tung des her­me­neu­ti­schen Ansat­zes für ande­re Wis­sen­schaf­ten, insb. für das Recht her­aus­stel­len und in Bezug zum Begriff des Expe­ri­men­tal­sys­tems setzen.

ReMarkierung, Veruneindeutigung, Vervielfältigung. Geschlecht und Sexualität im Zuge neoliberaler Transformationsprozesse“

Vor­trag mit Andrea Mai­ho­fer (Basel)

Don­ners­tag, 12. Janu­ar 2017, 18 Uhr (c.t.), HZ 14

Der Vor­trag ver­han­delt die der­zeit zu beob­ach­ten­de Gleich­zei­tig­keit einer Ver­flüs­si­gung von Geschlech­ter­iden­ti­tät und eines wie­der­erstar­ken­den Bedürf­nis­ses nach ein­deu­ti­gen geschlecht­li­chen Iden­ti­tä­ten, das in aktu­el­len „Anti-Gen­der-Dis­kur­sen“ auf­taucht, die sich gegen Gleich­stel­lungs­po­li­tik, Gen­der-Stu­dies an den Uni­ver­si­tä­ten und Sexu­al­päd­ago­gik richten.

Hegemonie und Individualisierung – Widerstandspotenziale des Pädagogischen“

Vor­trag mit Thi­lo Nau­mann (Darm­stadt) und Chris­tia­ne Thomp­son (Frank­furt)

Don­ners­tag, den 15.12.2016, um 18 Uhr c.t. in HZ 14

Thi­lo Nau­mann wird zu den öko­no­mi­schen, poli­ti­schen und sozi­al­psy­cho­lo­gi­schen Dimen­sio­nen der gegen­wär­ti­gen Öko­no­mi­sie­rungs- und Ent­gren­zungs­pro­zes­se und ihrer Wir­kung auf Sub­jek­ti­vie­rungs­pro­zes­se in der Päd­ago­gik refe­rie­ren. In der Dis­kus­si­on wer­den wir uns mit der Fra­ge nach der Mög­lich­keit einer eman­zi­pa­to­ri­schen Päd­ago­gik aus­ein­an­der­set­zen, die gesell­schafts- und insti­tu­ti­ons­kri­tisch vor­geht und Wider­stands­räu­me aufmacht.

Nationen und Kollektive: Quo vadis, Türkei?“

29.11.2016 um 18 Uhr c.t., HZ 14 am IG-Farben-Campus

Natio­na­lis­mus heu­te ist über­holt und aktu­ell zugleich. Über­holt, weil ange­sichts der zwangs­läu­fi­gen Ver­bin­dun­gen von Natio­nen zu Groß­blö­cken unter der Supre­ma­tie der mäch­tigs­ten, wie sie allein schon die Ent­wick­lung der Waf­fen­tech­nik dik­tiert, die sou­ve­rä­ne Ein­zel­na­ti­on, zumin­dest im fort­ge­schrit­te­nen kon­ti­nen­ta­len Euro­pa, ihre geschicht­li­che Sub­stan­tia­li­tät ein­ge­büßt hat. […] Aktu­ell aber ist der Natio­na­lis­mus inso­fern, als allein die über­lie­fer­te und psy­cho­lo­gisch emi­nent besetz­te Idee der Nati­on, stets noch Aus­druck der Inter­es­sen­ge­mein­schaft der inter­na­tio­na­len Wirt­schaft, Kraft genug hat, Hun­der­te von Mil­lio­nen für Zwe­cke ein­zu­span­nen, die sie nicht unmit­tel­bar als die ihren betrach­ten können.“
(Ador­no, „Was bedeu­tet: Auf­ar­bei­tung der Ver­gan­gen­heit“ 1959)

Mitt­ler­wei­le dürf­te kaum ein Zwei­fel bestehen, dass die neue Wel­le von Gewalt und Unter­drü­ckung in der Tür­kei nicht ein­fach eine aus der Kon­trol­le gera­te­ne anti-demo­kra­ti­sche Reak­ti­on auf einen miss­lun­ge­nen Putsch­ver­such dar­stellt, son­dern Teil eines Regime­wech­sels ist, der den Umbau der Tür­kei in einen auto­ri­tä­ren Staat umsetzt. Unter Bezug­nah­me auf einen sou­ve­rä­nen und natio­na­len Wil­len wer­den Insti­tu­tio­nen frei­er Mei­nungs­äu­ße­rung und zivil­ge­sell­schaft­li­che Orga­ni­sa­tio­nen gewalt­sam zer­schla­gen und eine auf dicho­to­men Freund-Feind Unter­schei­dun­gen basie­ren­de destruk­ti­ve Poli­tik vor­an­ge­trie­ben, die die Bevöl­ke­rung wei­ter spal­tet und ihre ver­mit­teln­den Instan­zen abbaut.

Zur detail­lier­ten poli­ti­schen Bestands­auf­nah­me die­ser Ent­wick­lung haben wir Refe­ren­tin­nen aus Istan­bul ein­ge­la­den, die als kri­ti­sche Intel­lek­tu­el­le bereits unmit­tel­bar von Repres­si­ons­maß­nah­men betrof­fen sind und die Tür­kei unter AKP-Füh­rung ana­ly­sie­ren wer­den. Ergänzt wird ihre Per­spek­ti­ve durch Ismail Küpe­lis (Uni­ver­si­tät Bochum) Aus­füh­run­gen zum Ver­hält­nis zwi­schen tür­ki­schem Staat, Kur­den und PKK, sowie die damit ver­bun­de­ne Außen­po­li­tik in Syri­en und Rojava.

Ringvorlesung „Grundrisse kritischer Wissenschaft. Modelle und Interventionen“

Ankün­di­gungs­tex­te zu den Einzelveranstaltungen 

(1) On indis­pensable prin­ci­ples for cri­ti­cal thinking

Vor­trag von Didier Eri­bon mit einer Respon­se von Chris­toph Menke

Diens­tag, 18. Okto­ber 2016, 18 Uhr (c.t), Casi­no 1.801

Aus­ge­hend von zen­tra­len Fra­ge­stel­lun­gen sei­nes 2009 erschie­ne­nen Werks „Retour à Reims“ (dt. Rück­kehr nach Reims, 2016) wird Didier Eri­bon (Paris) im Rah­men des Eröff­nungs­vor­trags die dort ent­wi­ckel­te Ana­ly­se sozia­ler Herr­schafts­me­cha­nis­men ver­tie­fen und sys­te­ma­ti­sie­ren. In die­sem Zusam­men­hang wird er der Fra­ge nach der his­to­ri­schen wie sozia­len Kon­sti­tu­ti­on des Sub­jekts nach­ge­hen und zugleich die For­men poli­ti­schen Wider­stan­des gegen­über den ver­schie­de­nen Gestal­ten von Unter­drü­ckung unter­su­chen. Auf die­ser Grund­la­ge eröff­net Eri­bon die Dis­kus­si­on über die not­wen­di­gen Grund­sät­ze eines jeden Den­kens, das dem Anspruch gerecht wer­den möch­te, kri­tisch zu sein; Chris­toph Men­ke (Frank­furt) wird hier­auf antworten.

(Vor­trag und Dis­kus­si­on wer­den in eng­li­scher Spra­che stattfinden.)

(2) Natio­nen und Kol­lek­ti­ve: Quo vadis, Türkei?

Podi­ums­dis­kus­si­on

Diens­tag, 29. Novem­ber 2016, 18 Uhr (c.t.), HZ 14

Natio­na­lis­mus heu­te ist über­holt und aktu­ell zugleich. Über­holt, weil ange­sichts der zwangs­läu­fi­gen Ver­bin­dun­gen von Natio­nen zu Groß­blö­cken unter der Supre­ma­tie der mäch­tigs­ten, wie sie allein schon die Ent­wick­lung der Waf­fen­tech­nik dik­tiert, die sou­ve­rä­ne Ein­zel­na­ti­on, zumin­dest im fort­ge­schrit­te­nen kon­ti­nen­ta­len Euro­pa, ihre geschicht­li­che Sub­stan­tia­li­tät ein­ge­büßt hat. […] Aktu­ell aber ist der Natio­na­lis­mus inso­fern, als allein die über­lie­fer­te und psy­cho­lo­gisch emi­nent besetz­te Idee der Nati­on, stets noch Aus­druck der Inter­es­sen­ge­mein­schaft der inter­na­tio­na­len Wirt­schaft, Kraft genug hat, Hun­der­te von Mil­lio­nen für Zwe­cke ein­zu­span­nen, die sie nicht unmit­tel­bar als die ihren betrach­ten können.“
(Ador­no, „Was bedeu­tet: Auf­ar­bei­tung der Ver­gan­gen­heit“ 1959)

Mitt­ler­wei­le dürf­te kaum ein Zwei­fel bestehen, dass die neue Wel­le von Gewalt und Unter­drü­ckung in der Tür­kei nicht ein­fach eine aus der Kon­trol­le gera­te­ne anti-demo­kra­ti­sche Reak­ti­on auf einen miss­lun­ge­nen Putsch­ver­such dar­stellt, son­dern Teil eines Regime­wech­sels ist, der den Umbau der Tür­kei in einen auto­ri­tä­ren Staat umsetzt. Unter Bezug­nah­me auf einen sou­ve­rä­nen und natio­na­len Wil­len wer­den Insti­tu­tio­nen frei­er Mei­nungs­äu­ße­rung und zivil­ge­sell­schaft­li­che Orga­ni­sa­tio­nen gewalt­sam zer­schla­gen und eine auf dicho­to­men Freund-Feind Unter­schei­dun­gen basie­ren­de destruk­ti­ve Poli­tik vor­an­ge­trie­ben, die die Bevöl­ke­rung wei­ter spal­tet und ihre ver­mit­teln­den Instan­zen abbaut.
Zur detail­lier­ten poli­ti­schen Bestands­auf­nah­me die­ser Ent­wick­lung haben wir Refe­ren­tin­nen aus Istan­bul ein­ge­la­den, die als kri­ti­sche Intel­lek­tu­el­le bereits unmit­tel­bar von Repres­si­ons­maß­nah­men betrof­fen sind und die Tür­kei unter AKP-Füh­rung ana­ly­sie­ren wer­den. Ergänzt wird ihre Per­spek­ti­ve durch Ismail Küpe­lis (Uni­ver­si­tät Bochum) Aus­füh­run­gen zum Ver­hält­nis zwi­schen tür­ki­schem Staat, Kur­den und PKK, sowie die damit ver­bun­de­ne Außen­po­li­tik in Syri­en und Rojava.

(3) Indi­vi­dua­li­sie­rung zwi­schen Kon­for­mi­täts­zwang und Widerstandspotential

Vor­trag mit Thi­lo Nau­mann (Darm­stadt) und Chris­tia­ne Thomp­son (Frank­furt)

Don­ners­tag, 15. Dezem­ber 2016, 18 Uhr (c.t.), HZ 14

Thi­lo Nau­mann wird zu den öko­no­mi­schen, poli­ti­schen und sozi­al­psy­cho­lo­gi­schen Dimen­sio­nen der gegen­wär­ti­gen Öko­no­mi­sie­rungs- und Ent­gren­zungs­pro­zes­se und ihrer Wir­kung auf Sub­jek­ti­vie­rungs­pro­zes­se in der Päd­ago­gik refe­rie­ren. In der Dis­kus­si­on wer­den wir uns mit der Fra­ge nach der Mög­lich­keit einer eman­zi­pa­to­ri­schen Päd­ago­gik aus­ein­an­der­set­zen, die gesell­schafts- und insti­tu­ti­ons­kri­tisch vor­geht und Wider­stands­räu­me aufmacht.

(4) ReMar­kie­rung, Ver­un­ein­deu­ti­gung, Ver­viel­fäl­ti­gung. Geschlecht und Sexua­li­tät im Zuge neo­li­be­ra­ler Transformationsprozesse

Vor­trag mit Andrea Mai­ho­fer (Basel)

Don­ners­tag, 12. Janu­ar 2017, 18 Uhr (c.t.), HZ 14

Der Vor­trag ver­han­delt die der­zeit zu beob­ach­ten­de Gleich­zei­tig­keit einer Ver­flüs­si­gung von Geschlech­ter­iden­ti­tät und eines wie­der­erstar­ken­den Bedürf­nis­ses nach ein­deu­ti­gen geschlecht­li­chen Iden­ti­tä­ten, das in aktu­el­len „Anti-Gen­der-Dis­kur­sen“ auf­taucht, die sich gegen Gleich­stel­lungs­po­li­tik, Gen­der-Stu­dies an den Uni­ver­si­tä­ten und Sexu­al­päd­ago­gik richten.

(5) Epis­te­mi­sche Archi­tek­tu­ren. Zu den Denk­for­men der Dia­spo­ra und Kri­ti­scher Theorie

Vor­trag mit Almút Sh. Bruck­stein und einer Respon­se von Tho­mas Vesting

Mitt­woch, 25. Janu­ar 2017, 18 Uhr (c.t.), HZ 14

Almút Sh. Bruck­stein (Ber­lin) wird in ihrem Vor­trag die kos­mo­po­li­ti­schen Struk­tu­ren rab­bi­ni­scher und ande­rer dia­spo­ri­scher Denk­for­men und ihre Ver­wandt­schaft zur Denk­tra­di­ti­on der Kri­ti­schen Theo­rie expli­zie­ren. Hier­zu über­setzt sie die Denk­mus­ter von rab­bi­ni­schen Tex­ten, von Traum­tex­ten, Dich­tung und Mne­mo­sy­ne als eine beson­de­re Art von Denk­räu­men und gibt einen Aus­blick auf ihre Arbeit in der Gestal­tung von öffent­li­chen Räu­men für Kunst und kri­ti­schen Diskurs.

Tho­mas Ves­t­ing (Frank­furt) wird in sei­ner Respon­se die Bedeu­tung des her­me­neu­ti­schen Ansat­zes für ande­re Wis­sen­schaf­ten, insb. für das Recht her­aus­stel­len und in Bezug zum Begriff des Expe­ri­men­tal­sys­tems setzen.

(6) (Dog­ma­tik und Dif­fe­renz 2 – Titel folgt) 

In der zwei­ten Ver­an­stal­tung Anfang Febru­ar wird Gun­nar Hind­richs (Basel) den Werk­be­griff in der Kunst und des­sen Poten­ti­al für eine sub­jekt­kri­ti­sche Ästhe­tik im Anschluss an Ador­no zur Dis­kus­si­on stellen.

On Indispensable Principles for Critical Thinking“

Vor­trag von Didier Eri­bon mit einer Respon­se von Chris­toph Menke

Eröff­nungs­vor­trag der Ring­vor­le­sung Grund­ris­se kri­ti­scher Wis­sen­schaft. Model­le und Interventionen

18. Okto­ber 2016, 18 Uhr (c.t), Cas 1.801

Aus­ge­hend von zen­tra­len Fra­ge­stel­lun­gen sei­nes 2009 erschie­ne­nen Werks «Retour à Reims» (dt. /Rück­kehr nach Reims/, 2016) wird Didier Eri­bon (Paris) im Rah­men des Eröff­nungs­vor­trags die dort ent­wi­ckel­te Ana­ly­se sozia­ler Herr­schafts­me­cha­nis­men ver­tie­fen und sys­te­ma­ti­sie­ren. In die­sem Zusam­men­hang wird er der Fra­ge nach der his­to­ri­schen wie sozia­len Kon­sti­tu­ti­on des Sub­jekts nach­ge­hen und zugleich die For­men poli­ti­schen Wider­stan­des gegen­über den ver­schie­de­nen Gestal­ten von Unter­drü­ckung unter­su­chen. Auf die­ser Grund­la­ge eröff­net Eri­bon die Dis­kus­si­on über die not­wen­di­gen Grund­sät­ze eines jeden Den­kens, das dem Anspruch gerecht wer­den möch­te, kri­tisch zu sein; Chris­toph Men­ke (Frank­furt) wird hier­auf antworten.

(Vor­trag und Dis­kus­si­on wer­den in eng­li­scher Spra­che stattfinden.)

Das Nachkriegstrauma abgetanzt – Techno und die deutsche ‚Vergangenheitsbewältigung‘“

Vor­trag mit Mat­thi­as Pasdzierny

Don­ners­tag, den 11. Febru­ar um 18:00 Uhr im Insti­tut für Sozi­al­for­schung (IfS)

Ver­an­stal­tet von der Insti­tuts­grup­pe Musik­wis­sen­schaft und vom Forum kri­ti­sche Wissenschaften

Tech­no wird his­to­risch! Dies lässt sich am deut­lichs­ten anhand der Viel­zahl an Büchern und Doku­men­ta­tio­nen able­sen, die 25 Jah­re nach der Wen­de beson­ders den Zusam­men­hang von deut­scher Geschich­te (etwa der Wie­der­ver­ei­ni­gung) und Tech­no-Bewe­gung in den Vor­der­grund rücken. Doch wel­che his­to­ri­sche Iden­ti­tät von Tech­no mani­fes­tiert sich in den Erin­ne­run­gen der Zeit­zeu­gen? Was zei­gen im Ver­gleich dazu die his­to­ri­schen Quel­len? Und wie ist in die­sem Kon­text mit der klang­li­chen Sei­te von Tech­no, den Tracks und his­to­ri­schen DJ-Sets umzu­ge­hen? Am Bei­spiel der im Tech­no-Memo­ry-Boom behaup­te­ten Ver­bin­dung zwi­schen deut­scher „Ver­gan­gen­heits­be­wäl­ti­gung“ und Tech­no sol­len im Rah­men des Vor­trags eini­ge grund­le­gen­de metho­di­sche Fra­gen und Pro­ble­me einer kri­tisch wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Geschichts­schrei­bung die­ser Musik­kul­tur erör­tert werden.

Dr. Mat­thi­as Pasd­zier­ny ist wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Uni­ver­si­tät der Küns­te Ber­lin. Er orga­ni­sier­te gemein­sam mit Kim Feser im Dezem­ber 2014 die Tagung Tech­no Stu­dies. Ästhe­tik und Geschichts­schrei­bung elek­tro­ni­scher Tanz­mu­sik. Er pro­mo­vier­te 2013 eben­dort zum The­ma „Wie­der­auf­nah­me? Rück­kehr aus dem Exil und das west­deut­sche Musik­le­ben nach 1945“. Sei­ne For­schungs­schwer­punk­te sind: Remi­gra­ti­on und deut­sche Nach­kriegs­mu­sik­ge­schich­te; Auf­füh­rungs- und Kom­po­si­ti­ons­leh­re der Zwei­ten Wie­ner Schu­le; Musik und Video Game Cul­tu­re; Tech­no; Pop und deut­sche Vergangenheitspolitik.